Draesner, Dr. Ulrike
geb. 1962 in München, schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays, Hörspiele, Libretti, und wurde vielfach ausgezeichnet. In ihren Werken fasst sie in Sprache, was kaum sagbar ist, Sehnsüchte, Abgründe und Traumata. Mit bissigem Humor und poetischem Blick spürt sie auch neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen nach und erkundet die Natur.
Ulrike Draesner hat sechs Romane, zuletzt Schwitters, zehn Gedichtbände, mehrere Erzählungs- und Essaybände veröffentlicht. Sie interessiert sich für Nature und Life Writing, arbeitet mit Künstlern und Komponisten zusammen. Im Sommer 2019 erschien ihre Novelle Kanalschwimmer. In Oxford, Bamberg, Kiel, Biel und Frankfurt hielt sie Poetikvorlesungen. Draesner übersetzt Gedichte aus dem Englischen und Französischen und war an verschiedensten intermedialen und online-Projekten beteiligt. Sie ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste, der Berliner Akademie der Künste und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seit 2018 lehrt Draesner als Professorin am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. www.draesner.de
Buchpublikationen
Romane
Schwitters, München 2020
Sieben Sprünge vom Rand der Welt, München 2014
Vorliebe, München 2010
Spiele, Luchterhand, München 2005
Mitgift, Luchterhand, München 2002
Lichtpause, Volk&Welt, Berlin 1998
Novelle
Kanalschwimmer, Hamburg 2019
Nature and City Writing
Mein Hiddensee, Hamburg 2015
London, Lieblingsorte, Berlin 2016
Erzählungen
Richtig liegen. Geschichten in Paaren, Luchterhand, München 2011
Hot Dogs, Luchterhand, München 2004
Reisen unter den Augenlidern, Ritter, Klagenfurt 1999
Gedichte
hell & hörig, Gedichte 1995-2020, München 2022
doggerland, Gedicht, München 2021
Nibelungen. Heimsuchung, Stuttgart 2016
subsong, Luchterhand, München 2014
berührte orte, Luchterhand, München 2008
kugelblitz, Luchterhand, München 2005
für die nacht geheuerte zellen, Sammlung Luchterhand, München 2001
: to change the subject, Radikalübersetzungen Shakespeare-Sonette, Wallstein, Göttingen 2000
anis-o-trop, Sonettkranz, Rospo, Hamburg 1997
gedächtnisschleifen, edition suhrkamp, Frankfurt am Main 1995, wiederaufgelegt 2002 und 2008
Essaybände
Eine Frau wird älter. Ein Aufbruch, München 2018
Grammatik der Gespenster, Stuttgart 2018
Heimliche Helden, Luchterhand, München 2013
Schöne Frauen Lesen, Luchterhand, München 2007
Zauber im Zoo, Bamberger Poetikvorlesungen, Göttingen 2007
Libretto
Tre Volti – 3 Blicke auf Liebe und Krieg – Musiktheater mit Monteverdi“, Komponistin: Annette Schlünz, UA: Eröffnung der Schwetzinger Festspiele, Ende April 2017
Cds
Happy Aging. Ulrike Draesner spricht über ihre Wechseljahre, Supposé Verlag 2016
Wichtigste literarische Auszeichnungen
Großer Preis des Deutschen Literaturfonds 2021
Bayerischer Buchpreis 2020
Deutscher Preis für Nature Writing 2020
Ina-Dehmel-Preis der GEDOK 2020
Preis der Literatour Nord 2020
Gertrud-Kolmar-Preis 2019
Nicolas-Born-Preis 2016
Orphil, Lyrikpreis 2016
Literaturpreis Usedom 2015
Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik 2014
Roswithapreis der Stadt Bad Gandersheim 2013
Bremer Netzresidenz 2013
Solothurner Literaturpreis 2010
Droste-Preis der Stadt Meersburg 2006
Preis der Literaturhäuser 2002
Hölderlin-Förderpreis 2001
foglio-Preis für junge Literatur 1997
Bayerischer Staatsförderpreis für Literatur 1997
Förderpreis zum Leonce-und-Lena Preis 1995
Übersetzungen (Bücher)
druckmaschine drittmensch, Gedichte von Afrizal Malna, übersetzt aus dem Indonesischen, Berlin 2015
Auf der Sonne Stirn: Gedichte von Dorothea Rosa Herliany, übersetzt aus dem Indonesischen, Berlin 2014
Weg, fünf Füße breit, Langgedicht von Michèle Métail, Wien 2009
Wilde Iris, Gedichte von Louise Glück, Luchterhand, München 2008
Averno, Gedichte von Louise Glück, Luchterhand, München 2007
Heimliche Deutung, Gedichte von HD (Hilda Doolittle), Urs Engeler Editor, Basel 2006
The First Reader, kurze Prosa, Gedichte und drei Theaterstücke von Gertrude Stein, Ritter Verlag Klagenfurt/Wien 2001
Material
Die Hirnbrille / Ausstellung der Akademie der Künste "Arbeit am Gedächtnis"
Installation zum Thema frauen/frauenunterdrückung in der Ausstellung "nothingtoseeness"
Ulrike Draesner, Be-Sprechbarkeit, 2021, Space Essay, Text, Weißdruck auf textilem Material
Fotocredit: Ulrike Draesner